Juliane Schack

Biographie einer deutsch-französischen Malerin

Ich bin 94 und male immer noch, obwohl ich mangels kaufmännischer Begabung zu viele Bilder im Atelier und in den Regalen stapele.

Warum kann ich nicht aufhören zu malen?
Es ist mein Weg, Erlebnisse und Eindrücke mitzuteilen, die die sichtbare Welt mir immer wieder bietet. Der entdeckende Blick des Malers lässt mir keine Ruhe. Selbst im Alltag überraschen mich häufig die Formen und Farben gewöhnlicher Dinge, die seltsam, poetisch oder bedrohlich werden. So hat mich das trocknende Geschirr neben dem Spülstein, das Rund der Teller und die Geraden der Messer zu einer Skizze inspiriert, aus der eine farbige Kompositon wurde.

Ich habe also ein besonders intensives Verhältnis zur sichtbaren Welt, ebenso wie zu den Emotionen, die diese Welt hervorruft. Das ist der Rohstoff für mein Werk. Dazu kommt die Beherrschung des Handwerks, um dem Erleben Form zu geben. Nicht zu unterschätzen ist auch der Zustand absoluter Konzentration während der Arbeit. Wenn ich male, bin ich ganz und gar gegenwärtig. Sorgen und Probleme sind weit weg. Es ist ein Zustand vollkommener Wachheit.

Mir gelingen nicht alle Bilder. Ich würde gern nur meine besten Bilder malen, aber das ist nicht möglich. Der Künstler ist ein Forscher, ein Suchender, der riskiert, nicht zu finden, was er sucht. Aber wenn etwas gelingt, ist die Freude gross: Eine kleine, weisse Fläche ist eine ganze Welt geworden. Ich kann nicht aufhören zu malen, ich bin lebenslänglich Malerin.

Transformation - 50x81 - 2019

Ein besonders intensives Verhältnis zur sichtbaren Welt

Fondation Vuitton - 81x116 - 2020
Skizzen der eindrucksvollen Architektur der Fondation Vuitton in Paris haben mich angeregt zu einer kraftvollen Komposition in schwarz-weiss, grau und ocker, belebt durch verschiedene Materialdrucke.
Licht und Zeichen
Ein warmes, abstraktes Bild ist mit nur zwei Farben gemalt, mit schwarz und orange. Sparsame, schwarze Linien geben dem Bild Struktur.
Café im Banhof
Ein gutes Bild ist entstanden aus den Zeichnungen, die ich während des Aufenthaltes zwischen zwei Zügen im Café im Nordbahnhof in Paris gemacht habe.
Eingesperrt

Das lock down hat auch Spuren hinterlassen. Ein Bild drückt positiv erlebte Einsamkeit aus: Ruhe und Harmonie.

Ich will ausgehen

Ein Bild illustriert das frustrierende Ausgehverbot.

Katze und Vogel

Die Schönheit und das Geheimnisvolle der Katzen hat eine Serie „An meinen Kater“ inspiriert, der natürlich nicht blau ist, sondern ganz schwarz. Die photographische Realität ist nicht die Hauptsache, sondern die Zeichen, die der Maler findet, um sein Erleben auszudrücken.

Videoreportage

Mein Weg als Malerin

A l'atelier de Kokoschka - 1962

Malerin werden: Das Studium

Grosse Brücke - 92x65 - 2002

Motivation und Inspiration

In Marokko - 38x46 - 1976

Reisen inspirieren mich immer

Monotypie Paris - 1972

Meine erste Ausstellung und Aufenthalte in Paris 1962 bis 1974

Vernetz - 92x65 - 2022

Macht man Fortschritte?

Autobahn - 73x92 - 1973

Mein geometrischer Stil: 1970 bis 1974

Menschen und Planeten - 73x92 - 1973

Meine „kosmische Periode“ und eine neue Technik: 1976 – 1979

Collage und Druck - 30x30 - 1997

Stimulierende Techniken

Japanischer Tänzer - 92x65 - 1990

Die Befreiung der Geste : eine neue Spontaneität

Für Strassenausstellung Carpentras - 150x200 - 2011

Ein grosses Atelier und grosse Formate

Mystische Begegnung - 55x46 - 2003

Ein spiritueller Anklang?

am Straßenrand - 73x92 - 2009

Wie sich erneuern?

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